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Leben in Deutschland > Geschichte

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Was ist interessant an der deutschen Geschichte?
Was hat die Deutschen historisch geprägt?

Die ersten Menschen, die Deutschland besiedelten, nannte man Germanen und Kelten. Sie lebten in Stämmen zusammen und aus ihnen bildete sich eine Vielzahl von Völkern heraus. Auch römische Siedler waren Teil der ersten Menschen in Deutschland. Die Geschichte des Landes beginnt im 10. Jahrhundert nach Christus mit dem römisch-deutschen Reich. Diese Zeit wird auch Mittelalter genannt und dauerte bis ins Jahr 1500 nach Christus an. Im Mittelalter regierten verschiedene Könige und Kaiser in Deutschland über einzelne Teile des Landes. So bildete sich schon früh die Tradition des deutschen Föderalismus heraus, die dadurch gekennzeichnet ist, dass es viele unabhängige Landesteile gibt. Dies zeigt sich noch heute anhand der Unterteilung des Landes in Bundesländer.

Das Mittelalter war geprägt von kirchlicher Weltanschauung, vielen kriegerischen Auseinandersetzung und fehlendem. Fortschritt in Technik, Wissenschaft und Medizin. Im 16. Jahrhundert leitete Martin Luther die Reformation ein, die noch heute ein Meilenstein in der deutschen Geschichte darstellt. Bis dahin stützten Könige und Kaiser ihre Herrschaft auf die christliche Religion, so wie sie diese auslegten. Luther hat durch das Anschlagen seiner sogenannten Thesen das Handeln der damaligen Kirche verurteilte. Mit der Übersetzung der Bible aus dem Lateinischen sorgte er dafür, dass jeder Mensch die Inhalte der Bibel verstehen konnte und entkräftete damit die uneingeschränkte Einflussnahme der Kirche.

Nach Ende des Mittelalters und zahlreichen Umbrüchen, wurden die vielen Kleinstaaten und Fürstentümer zu größeren Staaten angegliedert. Wilhelm der Erste wurde 1871 zum Kaiser und damit zum Herrscher des Deutschen Reiches ernannt. Die herrschende Staatsform zu jener Zeit war die Monarchie. Ab 1900 begann in Deutschland die Industrialisierung. Gab es vorher überwiegend landwirtschaftliche Strukturen, wurde nun der technische Fortschritt vorangetrieben. Es wurden neue Arbeitskräfte und neue Gebiete benötigt, um sich weiter ausbreiten und die Macht des Deutschen Reiches demonstrieren zu können. Da auch andere Länder der Welt dieses Bestreben verfolgten, fand von 1914 bis 1918 der 1. Weltkrieg statt Das Deutsche Reich verlor den Krieg und erneut kam es in Deutschland zu Umbrüchen. Nach der Novemberrevolution entschied sich die Bevölkerung für ein Ende der Monarchie und die Weimarer Republik wurde ausgerufen.

Mit ihr gab es erstmals eine demokratische Regierungsform in Deutschland. Bis in die zwanziger Jahre folgte eine ruhige Zeit, die durch die Weltwirtschaftskrise ein jähes Ende fand. In dieser Zeit verlor Geld an Wert und zahlreiche Menschen wurden arbeitslos. Diese Verhältnisse nutzten die Nationalsozialisten aus und versprechen, dass sich unter ihrer Führung der Zustand verbessern würde. 1933 Adolf Hitler und sein nationalsozialistisches Regime die Macht. Hitler beendete damit die Demokratie und führte eine Diktatur ein, in der er als der totale Herrscher angesehen werden wollte. Es begann eine schlimme Zeit der Unterdrückung und Verfolgung für viele Menschen, insbesondere für Juden, die als Feinde angesehen wurden. Diese Periode gipfelte schließlich im 2. Weltkrieg, der von 1939 bis 1945 stattfand, denn Hitler verfolgte das Ziel, die ganze Welt beherrschen zu wollen. Zahlreiche Länder der Welt waren an dem Krieg beteiligt und stoppten Hitler und sein System. Deutschland verlor den Krieg.

In Folge dessen wurde Deutschland von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die Sowjetunion (heute Russland) beherrschte die östlichen Gebiete, während die USA, Großbritannien und Frankreich sich den Westen teilten. Berlin als Hauptstadt wurde ebenfalls in vier Zonen eingeteilt. In der sowjetischen Besatzungszone sollte das Land nach kommunistischem Vorbild umgebaut werden, was für die Menschen viele Nachteile mit sich brachte. Es herrschte eine sogenannte Diktatur des Proletariats. Es gab nur eine Partei, die gewählt werden konnte und die Menschen wurden überwacht und kontrolliert. Die Siegermächte in den westlichen Besatzungszonen arbeiteten unterdessen am wirtschaftlichen Wiederaufbau und gründeten 1949 die eigenständige Bundesrepublik Deutschland (BRD). Die Staatsform war eine Demokratie, wo es die soziale Marktwirtschaft den Menschen ermöglichte, sich viele Dinge kaufen zu können. In der östlichen Zone entstand die Deutsche Demokratische Republik (DDR) nach dem scheinbaren Prinzip des Kommunismus. Es herrschte Planwirtschaft, was bedeutet, dass die Regierung bestimmt, wer was und wie viel konsumieren darf. Aufgrund der Ungerechtigkeiten in der DDR, flohen viele Menschen in den westlichen Teil Deutschlands. Um das zu verhindern, wurde zwischen beide Landesteile e eine Grenze gezogen und in Berlin, was anteilig zu beiden Ländern gehörte, eine große Mauer gebaut. Deren Überreste können heute noch besichtigt werden.

Nach der friedlichen Revolution, wo viele Menschen der DDR gegen das Regime protestierten, endete 1989 die DDR. Die Mauer, die Deutschland teilte, wurde abgerissen und Deutschland wiedervereinigt. Nach anfänglich schwierigen Jahre, in denen Deutschland wirtschaftlich gelitten hat, begannen gute. Deutschland konnte sich einen guten Ruf als starke Wirtschaftsmacht mit sozialer Verantwortung erarbeiten und bietet heute vielen Menschen die Möglichkeit auf ein freies und selbst bestimmtes Leben. Deutschland ist ebenfalls angesehenes Mitglied der Europäischen Union.

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